Dass wir in einer Welt leben, die vom Kommentar ebenso zehrt wie von der Empörung, scheint sich herumgesprochen zu haben. Dass aber der Kommentar die Möglichkeit, das Neue zu gestalten erschwert, vielleicht sogar verunmöglicht, ist nicht ohne weiteres evident.
Der Kommentar ist zunächst strikt von der Kritik zu scheiden, wobei sich beide Formen der Rede naturgegeben aufeinander beziehen. Der Kommentar umgibt das Kommentierte, umhüllt es, maskiert es – bis dahin, dass dieses vollständig vom Kommentar begraben, verdeckt ist.